Feuerwehrmänner werden bei Brandeinsätzen vielen Gefahren ausgesetzt. Es sind nicht die offensichtlichen Gefahren wie zerstörte Decken, Durchzündungen und Verpuffungen. Weitaus gefährlicher sind die unsichtbaren Gefahren bei einem Brandeinsatz. Der Brandrauch enthält eine Vielzahl von chemischen, z.T. gesundheitsschädlichen Verbindungen, die teilweise durch die Haut dringen können. Feuerwehrmänner haben dadurch ein erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken.
Bislang ist die sinnvolle Umsetzung für viele Feuerwehren schwierig, teils durch bauliche Bedingungen, teils durch ignorieren des Problems.
Die Feuerwehr Falkensee stellt sich dem Problem schon seit längerer Zeit. So sind die Löschfahrzeuge z.T. mit Hygieneboards ausgerüstet. Somit kann man sich am Einsatzort z.B. die Hände mit Seife waschen oder grobe Verschmutzungen mittels Druckluft entfernen.
Bei Brandeinsätzen wird der GW‑L mit Wechselkleidung zur Einsatzstelle gebracht. Im GW‑L können die Kollegen und Kameraden die verschmutzte Einsatzkleidung ablegen und saubere Sachen anziehen. Der GW‑L verfügt über eine Standheizung für den Laderaum, sodass sich auch im Winter umgezogen werden kann. Ein Tisch und zwei Bänke können zur Erholung der Trupps genutzt werden.
Schlauchmaterial, Atemschutzgeräte und andere kontaminierte Gerätschaften werden schon an der Einsatzstelle in getrennte Gitterboxen verladen und dann zur Wache zurückgebracht. So wird die Kontamination der Einsatzfahrzeuge auf ein Minium reduziert.
In der Feuerwache sind die jeweiligen Duschräume im Erdgeschoß nahe der Fahrzeughalle angelegt. Somit wird vermieden, dass die Einsatzkräfte unnötige Wege mit evtl. kontaminierter Bekleidung innerhalb des Gebäudes zurücklegen.